Den Moment genießen – unser Osterfest in 2021!
Den Moment genießen – dieses Ostern hat mir so VIELE unbezahlbare Momente geschenkt, die mich immer wieder daran erinnert haben, was „Freude am Sein“ wirklich bedeutet. Einzelne kleine Frequenzen eines Tages, die so lehrreich waren. Und dafür musste ich gar nicht viel tun. Ich habe mein Umfeld und Ereignisse WAHRGENOMMEN, sie reflektiert und immer wieder gestaunt, wo ich noch so viel mehr wachsen darf.
Zeit zu Zweit
Da waren zum einen die freien Tage ohne Kinder, weil unsere Mädels für 3 Tage zur Tante durften. Sofort kamen alte Glaubensmuster hoch: „Jetzt wo ich frei und Zeit habe, können sie unmöglich bei der Tante sein.“ „Während Corona, auswärtig nächtigen lassen – bin ich verrückt?!“ „An den Feiertagen muss doch die Familie die Zeit zusammen (aus)nutzen, denn Feiertag = Familienzeit!“
Ich konnte jedoch die Win-Win-Situation für uns als Familie erkennen und ließ ab von diesen Glaubensmustern. Sehr zu Freude meiner Kinder, meiner Schwester und natürlich auch meinem Mann und mir. Wir hatten einen schönen verrückten Karfreitag – die Kleine kam dann doch nochmal nach Hause und tatsächlich machte ich auch einen Spaziergang mit meinen Kindern und meiner Schwester.
Abends ging die Kleine dann wieder mit zu ihrer Tante und mein Mann und ich hatten einen wundervollen Abend. Er berichtete mir von seiner Wanderung und was sich gerade im Job so tut und ich tat es ihm gleich. Wir tranken ein Gläschen Wein dazu, kochten uns was Leckeres und verbrachten den Abend ganz gemütlich auf der Couch.
Impulse empfangen und weitere Ansichten lösen
Ich nutzte diese kinderfreie Zeit sehr, denn ich gebe zu, noch immer in der Ansicht zu hängen, dass „ich nur tun und lassen kann, wenn meine Kinder nicht da sind.“ Aber das ist ok – die Fassade bröckelt und ich lasse immer mehr los. In meinem ganz eigenen Tempo. Den Impulsen zu folgen; den Moment genießen! In diesem Bewusstsein also entschied ich noch um 16Uhr mit Backen anzufangen.
Bis dort war das undenkbar. Um 16Uhr brauchst auch nichts mehr anzufangen; erst recht keinen Hefezopf. Da bist du ja den ganzen Abend beschäftigt. Ich hatte jedoch so Lust auf ein Stück Hefezopf, dass ich EINFACH anfing. Und auch wenn der letzte Zopf erst um 21Uhr aus dem Ofen kam, so hatte ich noch so viel Zeit dazwischen, die wir auch ZU ZWEIT wieder nutzten.
Wir spielten Gesellschaftsspiele, blätterten in den Prospekten und später gab es dann auch ein Stück vom frischen Hefezopf. Es war so einfach und gar nicht stressig. Ich folgte nur dem Impuls und alles andere war so leicht und entspannt. Noch immer den Impulsen folgend entschied ich dann auch am nächsten Morgen noch weiterzubacken und die Küche gerade so zu lassen, wie sie war!
ALLES darf sein und jeder folgt seiner Freude
Auch das war wieder so spannend zu beobachten. Ich hatte noch etwas zu arbeiten am Samstagmorgen und so beschloss mein Mann mit den Kindern in den Garten zu fahren und das Gemüse und die Kartoffeln zu setzen. Den Mädchen war es aber zu kalt und so kam schon schnell der Anruf, dass ich den Kindern was zu anziehen mitbringen solle, wenn ich käme.
Das tat ich dann auch, denn in der Zwischenzeit war ich fertig geworden. Als ich dann im Garten ankam, saßen die Mädels im warmen Auto hörten ihre Ballermann-Hits und mein Mann setzte die Kartoffeln im Garten. Anfangs maulte er noch etwas, weil er doch alles allein machen musste. Doch ich lächelte nur und sagte:
„DIR macht es so viel Spaß und immerhin hast du deine Ruhe und kannst dem nachgehen, was dir Freude macht und das Gemüse und die Kartoffeln pflanzen. Die Mädels haben für sich ebenfalls eine Beschäftigung gefunden und ich nehm sie jetzt einfach mit und backe mit ihnen und färbe Ostereier, während du in aller Ruhe fertigmachst.“
Das war so kraftvoll und heilend. Kein Drama – einfach nur SEIN! Es passt gerade nicht – ok! ZACK, ich entscheide neu! Und als die Mädels keine Lust mehr auf Backen und Eier färben hatten – auch ok! Zack, wir entscheiden neu! Ich wuselte in der Küche, sie hörten Hörbücher, schauten TV oder malten…was ihnen eben gerade in den Sinn kam.
Den Moment genießen und auch mal „Kind-sein“
Am Ostersonntag bekamen die Kinder vom Osterhasen ein Trampolin geschenkt, welches wir aus Platzgründen bei Oma und Opa im Garten stehen haben. Die Freude war groß, denn ein sehnlicher Wunsch ging dadurch in Erfüllung. Doch nicht nur die Kinder hatten so viel Spaß – auch wir Erwachsenen, denn das Trampolin ist so groß, dass auch die Erwachsenen sich austoben können.
Ja sogar die Oma mit 70 Jahren (!!) hüpfte auf diesem Trampolin mit ihrem Sohn, meinem Mann und bekam einen solchen Lachflash, dass wir alle nur noch lachen konnten. Mein Herz war in diesem Moment so von Liebe erfüllt und voller Dankbarkeit, diese Familie haben zu dürfen (und das war nicht immer so, glaubt mir!). So schön diesen Moment zu erLEBEN.
Mein Mann sprang in einer solchen kindlichen Freude und machte unentwegt seine Salti (ist doch die korrekte Mehrzahl für Salto, oder?!). Die Mädels waren total begeistert, was der Papa kann und sprangen und hüpften. Und selbst ich hüpfte mit, obwohl ich glaube ich keiner Mama erzählen muss, was dies zur Folge hatte?! Aber es war mir egal. Ich genoss den Moment und ließ alles fließen (im wahrsten Sinne des Wortes…hahahaha).
Empathie hilft keinem weiter
Auch das durfte ich am Osterwochenende erfahren, als unsere 2jährige die Treppe hinunter stürzte in Omas Garten. Ich half ihr auf und tröstete sie, doch ich konnte den Schmerz und das Mitgefühl bei ihr lassen. Ich war einfach für sie da und hielt sie bis es für sie gut war. Und glaubt mir: bei ihr konnte ich regelrecht erkennen, was es heißt: ENTSCHEIDE dich auszusteigen…
… aus dem Opfer-Sein, aus dem Schmerz oder der Traurigkeit. Ein Fingerschnipp und BÄÄÄHM…jetzt ist gut. Alles wieder gut Mama. Und weiter wird getobt und gerannt. Und dann zwischendurch kam sie wieder, holte den Kühlakku und hielt ihn an die Stirn (aber natürlich die falsche Stelle) und klagte kurz über ihr Leid. Und BÄÄÄÄÄHM, wieder vorbei! So schnell geht’s!
Wie kann es JETZT leicht gehen?
Die Frage, die ich mir am meisten über den Tag stelle, wie ich mir BEWUSST machen durfte. Und das immer und zu jedem Moment – sei es bei unerfüllten Erwartungen (AUTSCH!), bei der Frage ums Essen (dann wird eben auch mal SCHNELL eine Pizza zum Abendbrot bestellt) oder einfach SPONTAN in JEDEM Moment zu entscheiden (völlig contraire zum Alltag).
Als wir noch zu dritt waren, waren wir so bedacht darauf, nie zu spät nach Hause zu fahren, wenn die Große keinen Mittagsschlaf gemacht hatte und die Fahrt zu lange und somit zu „gefährlich“ werden würde. Und immer wieder schleichen sich diese Gedanken nun auch ein, wenn die Kleine müde ist und keinen Mittagsschlaf hatte. Doch auch hier lerne ich noch immer dazu.
Loslassen! Einfach sein! Den Moment genießen! Es kommt wie es kommt und egal wie – es ist IMMER gut! Mehr leben statt tackten. Für alle die mich kennen, kein leichter Weg für mich gewesen. Hielt ich mich doch immer für durchgeplant, strukturiert und ein kleines bisschen pedantisch. Bis gestern! Heute weiß ich: ich kann ALLES sein!
Das beschert mir so viel mehr Leichtigkeit und Freude an jedem einzelnen Tag. Und dafür bin ich so unendlich dankbar.
Gerne möchte ich noch so viele Mamas auf diesem Weg inspirieren und mitnehmen und ihnen zeigen: JA ES GEHT AUCH FÜR DICH! UND DICH! UND DICH! Also, wenn du auf dieser magischen Reise dabei sein willst und lernen willst, den Moment zu genießen, dann komm gerne in meine Facebook-Gruppe „Mamafreuden – mit dem Herzen geht es leichter“, melde dich für meinen Newsletter an, abonniere „Mamafreuden“ oder folge mir auf Instagram! Über Kommentare, das Liken und Teilen meiner Beiträge würde ich mich ebenfalls sehr, sehr freuen! Trau dich – zeig dich!