Gelassen durch die Corona-Krise – geht das?
Gelassen durch die Corona-Krise? Ist das mein Ernst? Geht das denn überhaupt? Ich kann euch sagen: ICH stoße an meine GRENZEN! Und es ist nicht ganz so einfach – auch für mich nicht. Eine völlig neue Erfahrung. Ich habe bereits Coachings hinter mir und habe daher schon lernen dürfen, vieles leichter zu sehen und ANZUNEHMEN, wie und was es IST. Doch in dieser jetzigen Situation habe ich eine neue Herausforderung, in der ich mein Wissen erweitern und immer wieder neu bewusst machen darf.
Und hier kommt ihr ins Spiel. Ich möchte euch gerne an meinen Tools teilhaben lassen und euch so hoffentlich „Gelassen durch die Corona-Krise“ verhelfen. Alle meine Tools zu offenbaren, würde jedoch den Rahmen sprengen. Daher nenne ich euch meine persönliche Top 3 der meist genutzten Tools um gelassen durch die Corona-Krise zu kommen.
Tipp Nr. 1 – innehalten und tief einatmen
Der erste Schritt zu mehr Gelassenheit bedarf ein wenig Übung. Ich zum Beispiel bin jahrelang im Autopiloten unterwegs gewesen und habe nie hinterfragt, warum etwas so ist wie es ist – ein Mensch, eine Situation oder ein Gefühl. Es war einfach so und Punkt.
Wenn ich jetzt merke, ich explodiere gleich und raste aus und könnte etwas tun, was mir hinterher leidtut (mein Kind anschreien usw.), dann halte ich inne, warte ein paar Sekunden und atme tief ein. Das wiederhole ich ein paar Mal bis ich merke, dass ich wieder ruhig und bei MIR bin.
Genau in DIESEM Moment habe ich den Teufelskreis bereits durchbrochen; der Autopilot ist aus! Und dann stelle ich mir folgende Fragen:
- Warum rege ich mich gerade so auf? Was stört/triggert mich in dieser Situation?
- Ist das MEINS? Oder könnte das auch eine „Knigge von außen“ sein, die ich durchzusetzen versuche?
- Wie kann es jetzt LEICHTer gehen/sein? Und wie würde dann auch bei MIR die Freude einkehren?
Wichtig bei der letzten Frage ist immer: triff deine Entscheidung, damit es leicht wird und damit meine ich nicht, dass du nachgeben sollst. Ich selbst bin oft in diese Falle getappt und habe diese beiden verwechselt. Den Fehler habe ich eine Zeit lang gemacht (obwohl es ja kein Fehler war, denn ich habe daraus etwas lernen können. Somit bin ich nur einer Erfahrung reicher).
Gelassen durch die Corona-Krise mit Tipp Nr. 2
Der zweit wichtigste Schritt: ANNEHMEN, WAS IST!
Hätte, wäre, wenn haben mich nicht weitergebracht. Im Gegenteil ich rutschte immer mehr in diese Abwärts-Spirale. Das Ergebnis: Vorwürfe, Wutausbrüche, Ungeduld und ein schwaches Nervenkleid. Und jetzt kommt’s: glücklich, ganz zu schweigen von gelassen, hat mich das nicht gemacht. Oh nein! Überhaupt nicht. Also habe ich mich mit diesem Tipp Nr. 2 auseinandergesetzt. Wenn du dich jetzt fragst, wie das geht? Auch ich war schon an diesem Punkt.
Anzunehmen, was ist, ist eigentlich kinderleicht. Wir haben es nur sehr früh verlernt. Dem einen fällt es ziemlich leicht, sich dem wieder zu öffnen. Andere, dazu zähle ich mich auch, gehen gerne systematisch an die Dinge ran und möchte am liebsten eine Anleitung haben.
Tja und genau das ist eben nicht so einfach. Jeder hat einen unterschiedlichen (Wissens-) Stand, Vorerfahrungen und die Bereitschaft sich diesem „Hokuspokus“ zu öffnen. Ich war bereit dazu, denn es klang für mich nie nach Hokuspokus – viel mehr ergab alles plötzlich einen Sinn. Gut, diese Ausschweife bringt dich aber immer noch nicht weiter. Also versuche ich es mit Hilfestellungen bzw. Denkanstößen, die dich bei genauerem Nachdenken helfen sollten, anzunehmen was ist:
- In ALLEM, was uns widerfährt oder passiert, steckt so viel MEHR dahinter als wir uns im ersten Moment vorstellen können: kannst du das Geschenk dahinter sehen?
- THINK POSITIVE! Alles hat 2 Seiten – kannst du für die vermeintlich „schlimmen“ Dinge, die dir in deinem Leben passieren, positives abgewinnen? Wofür kannst du in diesem Moment DANKBARsein?
- Focus on YOU, you grow; focus on shit, shit grows! Du kannst die Menschen in deinem Umfeld, ihr Denken und Handeln nicht ändern, aber deine Einstellung (Bewertungen und Vorurteile) ihnen gegenüber kannst du ändern.
Tipp Nr. 3 – Wie will ICH es haben?
Wenn du dich fragst, was soll denn jetzt der Sch***? Dann kann ich nicht anders und muss schmunzeln. Denn dann bist du mir ähnlicher als du vielleicht glaubst. Ich hatte mich auch gefragt, wie das eine mit dem anderen zu tun hat. Zuerst möchte ich dir die „Vorgehensweise“ erklären, was sich hinter diesem Tool verbirgt.
1. Stell dir ganz genau die Frage: WIE WILL ICH ES HABEN? Wenn es dir beim verSINN-BILDlichen hilft, kannst du dir es ganz genau aufschreiben. Geh dafür gerne bis ins kleinste Detail. Wie würde es im Idealfall (ab)laufen? Was wäre anders zu jetzt? Wie würdest DU dich fühlen, wenn es dann tatsächlich so eintrifft, wie DU es dir wünschst?
2. Jetzt schließe deine Augen und FÜHLE es. Genauso wie du es in Schritt 1 beschrieben hast. So als ob es sich schon alles erfüllt hätte. Hier kannst du auch die bereits genannte Dankbarkeit wahrnehmen und ein Lächeln der Freude aufsetzen. YOU DID IT! Das meiste hast du bereits geschafft!
3. Wenn du das gemacht hast, VERTRAUE nun dem Universum und lass deinen Wunsch los! D.h. grüble nicht weiter darüber nach, sondern vertraue darauf, dass sich alles finden bzw. FÜGEN wird! Das WIE ist nicht dein Business!
Mein persönliches Beispiel
Und auch jetzt kann ich deine Zweifel spüren. Ja, mir ging es ganz genauso. Nur weil ich mir z.B. wünsche, dass sich mein Mädchen mal alleine beschäftigt und ich plötzlich daran GLAUBE und es FÜHLE, heißt das doch nicht gleich, dass es tatsächlich dann auch SCHWUPP einfach so auch erfüllt. Höchst zweifelhaft diese Methode. Aber in den meisten Fällen ist es genau so eingetroffen. Natürlich (noch) nicht in allen Fällen. Mein Mädchen hadert noch heute oft mit sich alleine zu spielen (so viel zu gelassen durch die Corona-Krise…), aber jedoch gibt es zwei Dinge zu berücksichtigen (im Falle meines Beispiels):
Nicht nur, das WIE ist nicht mein Business. Auch nicht das Wann! Je mehr ich jedoch den Gedanken nachhänge, wann fängt sie endlich an, alleine zu spielen und bis das soweit ist, „beschäftige“ ich sie…das ist kontraproduktiv. Und hat NICHTS mit Vertrauen ins Universum zu tun. Und zweitens knöpfe ich in dem Moment eine Erwartung an das Universum, an mein Mädchen…und Erwartungen bringen Enttäuschungen mit sich. Daher kann es nicht funktionieren, denn ich signalisieren dem Universum, dass ich nicht daran glaube.
Ihr seht also, auch ich habe noch nicht ausgelernt. Und das ist auch gut so. Denn ich möchte weiterwachsen. Und wenn ich glauben würde, alles zu wissen, deckele ich mich und auf kurz oder lang stecke ich dann wieder fest.
Gehe ich bereits gelassen durch die Corona Krise?
Mein Fazit der ersten Woche: Ich bin noch weit davon entfernt VÖLLIG gelassen durch die Corona-Krise zu kommen. Aber dadurch das ich es mir nun immer wieder BEWUSST mache, habe ich den Kreislauf durchbrochen und kann mich immer wieder neu entscheiden. Und so geht es von Tag zu Tag besser.
Ich würde jedoch schwindeln, wenn ich sagen würde, dass es aalglatt läuft. Die Große testet aus, wie weit sie gehen kann und wo die Grenzen sind. Wichtig ist jedoch nur, dass ich ihr Verhalten auch nicht sonderlich bewerte, ob sie sich richtig oder falsch verhält. Das mäße ich mir nicht (mehr) an. Im Gegenzug mache ich mich aber auch nicht mehr falsch, wenn ich dann doch mal die Geduld verliere, laut werde oder mich doch aufrege und in alte Muster falle.
Diese 3 Tipps helfen mir immer wieder in der Entscheidungsfindung und hat uns bisher 3 wundervolle Tage (mit Höhen und Tiefen) geschenkt. Und dafür bin ich dankbar. Und die „Kleinigkeiten“, in denen wir doch mal an unsere Grenzen gestoßen sind, haben wir nicht so viel beigemessen. Das Positive soll und darf überwiegen (where focus goes, energy grows and it flows)! Du erinnerst dich! Mach es dir noch heute zu nutzen und gehe so gelassen durch die Corona-Krise!
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