Alles zum Thema Trinken im Kinder-/Baby-Alter

Alles zum Thema Trinken im Kinder-/Baby-Alter

Dieses Thema hat mich schon immer beschäftigt. Gerade als es darum ging abzustillen, wurde diese Frage eine regelrechte Obsession für mich. Aber auch im letzten Urlaub als meine Große, 4 Jahre, aufgrund eines Mageninfekts das Trinken verweigerte.

Da ich vermutlich mit diesen Fragen nicht alleine bin, habe ich auch hier lange recherchiert und alles notiert und zusammengeschrieben, was ich euch heute gerne mitgeben möchte. Alles wichtige, was ich hierzu herausgefunden habe, findet ihr in diesem Artikel.

Gibt es dem Alter entsprechende empfohlene Trinkmengen?

Es gibt tatsächlich Angaben darüber, wie viel ein Kind im unterschiedlichsten Alter trinken sollte. Diese Daten habe ich für euch in der nachfolgenden Tabelle zusammengeschrieben.

Trinken im Kinder-/Baby-Alter
empfohlene Trinkmenge – nach Alter unterteilt

Solltest du die Tabelle nun sehen und dir denken: oh f***, das trinkt mein Kind noch nicht mal annähernd. Verfall nicht gleich in Panik. Meine Mädels waren auch noch nie DIE Trinker, aber solange, das sie überhaupt trinken und aktiv sind, ist alles gut. Meine Große bekommt heute, wenn überhaupt, 500ml – max. 750ml am Tag zusammen. Bei der Kleinen, 9 Monate, bin ich schon mega happy, wenn sie ihren Becher mit 200ml trinkt. Es gibt eben Tage, da trinken sie besser und mal schlechter.

Auf die Symptome des Flüssigkeitspegel, gehe ich hier genauer darauf ein. So hast du auch immer einen Blick darauf, wenn es doch gefährlich wird und du dringend handeln musst.

Darüber hinaus gibt es auch eine Faustregel für Babys anhand der ermittelt werden kann, wie hoch der tägliche Bedarf an Flüssigkeit (auch Milchnahrung) ist. Diese lautet:

            Tägliche Trinkmenge Baby = 1/6 des Körpergewichts

Welche Getränke sind geeignet, welche nicht?

Ich glaube darauf brauche ich gar nicht näher einzugehen, da dies den meisten selbst klar ist. Wasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees oder auch Gemüse- und Früchtesaftschorlen (Mischverhältnis 3:1) sind ok – genau in dieser Reihenfolge.

Ungeeignet hingegen sind koffeinhaltige Getränke, Limonade und andere zuckerhaltigen Getränke sowie alkoholfreies Bier/Sekt (nur wenn „kein Alkohol“ drauf steht, ist tatsächlich auch 0,0% Alkohol drin).

Im Kleinkind-Alter geht es jedoch schon los mit den „ungesunden“ Getränken. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Verbotenes gewinnt nur mehr an Reiz. Daher ist es bei uns gängig, dass sie bis zu einem gewissen Maß auch mal ein Spezi oder ein Schluck Cola haben kann. Dies ist vor allem auf Festen der Fall, aber auch mal zu Hause – dann aber nur gegen Mittag, damit es den Abendschlaf nicht beeinflusst. Auf diesem Weg wie gesagt, nehmen wir den Reiz raus und es wird nicht so häufig verlangt.

Was tun, wenn sie mal nicht trinken?

Gerade im Urlaub vor 3 Wochen musste ich die Erfahrung mit unserer Großen machen. Sie hatte sich übergeben (weiß der Kuckuck von was) und das so oft, dass ihr ihr Hals weh tat von der Magensäure. Fazit: sie wollte partout nichts trinken. Nachdem sie ein Tag fast nicht getrunken hatte, ging mir ordentlich die Muffe, wann es dringend notwendig wird, mit ihr zum Arzt zu gehen.

Diese Frage lässt sich relativ einfach beantworten: wenn das Kind durch Erbrechen oder Durchfall 5% oder mehr an Gewicht verliert, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. 

Gängige Symptome eines Flüssigkeitsmangels

bei Babys:

  • Windeln sind recht trocken
  • Fieber
  • Beim Weinen kommen keine Tränen

bei Kindern:

  • Verstopfung
  • dunkler Urin
  • Kopfschmerzen
  • Mund und Lippen sind trocken
  • die Haut ist unelastisch
  • Schwindel
  • Schwäche
  • Kreislaufbeschwerden
  • Hinterm Ohr riechen, wenn es müffelt ist das auch ein Anzeichen (kein Scherz)

Tipps, wie man ihnen das Trinken wieder schmackhaft macht?

Im Zuge der Erkrankung meiner Tochter habe ich in meiner „Mama-Gruppe“ im Facebook gefragt, was ich tun kann und die Resonanzen waren mega. Ich hab mich so gefreut und mich dann für eine VARIANTE entschieden. Dennoch möchte ich dir die Tipps „meiner“ Mamas nicht vorenthalten:

  • Magen zur Ruhe kommen lassen und erst mal nichts machen (evtl. erst am nächsten Morgen mit Schlückchen anfangen
  • Wasser mit 1 Tl Traubenzucker und 1 Prise Salz
  • Kohletabletten
  • „Zaubersaft“ – schwarzen Tee aufkochen, 1. Aufguss wegschütten oder trinken, Beutel nochmal aufgießen und 1/3 schwarzer Tee + 2/3 Apfelsaft + Traubenzucker und 1 Prise Salz mischen
  • Getränke in eine „Nuckel“flasche z.B. mit Strohhalm  anbieten, da wird am ehesten ein Schlückchen hier und da getrunken
  • 1 Tl Cola alle 10-15min (die Cola mit Zucker versetzen, damit die Kohlensäure reduziert wird)
  • Wasser mit Zucker und Salz
  • Elotrans
  • Einlauf (wenn sie Fieber-messen und Fieberzäpfchen gewohnt sind)
  • Regelmäßig schlückchenweise kaltes Wasser oder Tee
  • 1/3 Gemüsebrühe, 1/3 Orangensaft und 1/3 schwarzer Tee mit der Spritze in den Mund

DIE Notfallnummer 116 117

In dringenden Fällen kann auch immer die oben genannte Rufnummer gewählt werden. Hier erreichst du den ärztlichen Bereitschaftsdienst kostenfrei aus allen Netzen. Rund um die Uhr und 7 Tage die Woche. Unter www.116117.de findest du auch immer die Arztpraxen in deiner Nähe (egal ob du zu Hause oder im Urlaub bist), die gerade Bereitschaftsdienst haben. Vorausgesetzt du befindest dich in Deutschland, denn dieser Service gilt nur bundesweit.

In lebensbedrohlichen Fällen sollte aber weiterhin direkt die Rettungsleitstelle unter der 112 kontaktiert werden. Eine Weiterleitung ist nämlich nicht möglich.

Wie ging es bei uns aus?

Emily hatte den Zaubersaft getrunken und wir konnten stündlich zu schauen wie sie wieder zu Kräften kam und die „Alte“ wurde. Wir gingen es an dem Tag noch etwas ruhig an, gönnten ihr noch etwas Ruhe und am nächsten Tag konnten wir dann, pünktlich zur Genesung das tolle Wetter im Urlaub genießen (davor hatte es geregnet – ein näherer Bericht findest du hier). Sie bekam am nächsten Tag auch noch den Zaubersaft, vorbeugend und dann war es aber auch ausgestanden. Zum Glück ohne Arztbesuch oder das Wählen der Notrufnummer. Dank meiner wundervollen Mamas.

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