Zwiespalt Mama-Dasein: eigene Träume vs. Mama-Selbstbild?

Zwiespalt Mama-Dasein: eigene Träume vs. Mama-Selbstbild?

Zwiespalt Mama-Dasein – wer kennt es auch? Du hast endlich deine Berufung gefunden. Dass, was du mit Herzblut und Freude machst. Wofür du gerne morgens aufstehst und auch mal bis in die Nacht arbeitest? Aber immer wenn du darin aufgehst, kommen deine Kinder und

  • fühlen sich vernachlässigt,
  • möchten, dass du aufhörst das zu tun…

Kennst du das auch? Mir geht es gerade so. Heute ist tatsächlich der erste Post seit ca. 2 Jahren. Ich hab mich sehr auf mein (Herzens-)Business konzentriert. Bin darin aufgegangen. Habe Rückschläge erlebt und neue kreative Ideen gesponnen. Nun tümpele ich in meinem Alltag zwischen Selbstständigkeit, Mama-Dasein, Ehefrau, Angestellte und Hausfrau – ganz zu schweigen davon, dass ich auch noch ICH sein darf…

Zwiespalt Mama-Dasein

Ich DARF nicht nur ich und Frau sein, ich muss sogar. Sobald ich eine dünne Geduldsschnur habe und auch mal launisch werde, merke ich, dass ich mich wieder hintenangestellt habe. Dass ich wieder den Fokus auch auf mich und kleine Auszeiten am Tag einlegen muss. Denn nur, wenn es MIR gut geht, habe ich diesen Zwiespalt Mama-Dasein nicht.

Am Sonntag war eine dieser Tage, an denen ich gemerkt habe, dass es so nicht weitergehen kann. Angefangen hat es mit einer Lapalie. Doch ich hatte das Gefühl, dass mein äußeres Umfeld hier ganz klare Erwartungen an mich stellt. Meine Tochter konnte damit aber nichts anfangen – zum Teil, weil sie es so nicht von mir kennt. Aber auch, weil sie gerade eine sehr willensstarke Phase durchmacht.

Mama aus Liebe

An dieser Stelle möchte ich auch sagen, wie sehr ich ihren eigenen starken Willen liebe. Doch wie sehr er mich an den Rand meiner Verzweiflung bringt, wenn sich dieser Wille so plötzlich gegen meine Vorstellungen richtet. Wer kennt’s? Ich möchte meine Kinder nicht verbiegen, sondern in ihren Eigenschaften schützen und fördern. Doch schnell kann das Ganze dann mal kippen…

Wo mit der Strenge beginnen und wo sie in ihrem Tun und Denken fördern?

Diese Grauzone erreiche ich immer häufiger. Ich weiß, ich will meine Kinder nicht so erziehen, dass sie sich verbiegen, weil ich ihnen das Gefühl vermittle, dass sie sonst von der Gesellschaft ausgeschlossen oder nicht gemocht werden. Ich will nicht, dass sie denken, dass sie falsch sind, weil ich gerade nicht mit ihrem Handeln oder den Taten einverstanden bin.

Doch ganz oft entsteht dann in mir dieser innerliche Konflikt, von dem andere Menschen sagen, dass die Kinder genau dies spüren und FÜR sich ausnutzen. Und immer häufiger darf ich hier rein spüren: ziehe ich hier eine Grenze, weil es ANDERE von mir erwarten? Oder stört es MICH tatsächlich? Mir fällt es da nur sehr schwer bei mir zu bleiben und in Millisekunden eine Entscheidung zu treffen.

Wie kann ich diesen Zwiespalt Mama-Dasein auflösen OHNE meine Träume aufzugeben?

Diese Frage stelle ich mir gerade ganz bewusst. FAKT IST: so möchte ich nicht, dass es weitergeht. Ich möchte ein leichtes, friedvolles Leben führen, ohne von Arbeit zu Arbeit hetzen zu müssen. Ich möchte aber auch nicht in meiner Selbstständigkeit mit der Furcht leben, nicht zu wissen, wie ich den nächsten Auftrag an Land ziehen kann.

Immer näher komme ich an diesen Punkt, an dem ich entscheiden muss, ob ich springe oder mich in meine Komfortzone zurückziehe, d.h. bleibe ich im sicheren Angestelltenverhältnis oder beweise ich MUT und AUSDAUER und gehe weiter für meine Träume? Die Entscheidung zeichnet sich immer klarer ab – ich weiß, es ruckelt einfach gerade sehr heftig, weil der nächste GROßE Schritt bereits sich abzeichnet.

Mamafreuden

Doch was haben diese Entscheidungen nun damit zu tun eine gute Mutter zu sein? Ich kann hier nicht für alle sprechen. Aber für mich weiß ich, dass ich nur dann eine gute Mutter sein kann, wenn ich mich von den innerlichen Blockaden und Ängsten, die zwangsläufig die Entwicklung meiner Selbst in Richtung menier Träume, mit sich bringt, stelle.

Ich weiß die Entscheidung zu treffen ist meist schwerer als mit der Entscheidung dann die nächsten Schritte zu gehen. Das Leben wird viel leichter mit einer Entscheidung. Ich signalisiere so letztlich auch dem Universum, dass ich bereit bin für meinen Traum. Raus aus der Komfortzone – hinein ins Abenteuer.

Fazit meines Zwiespalt Mama-Daseins

Ich bin soooo dankbar für den gestrigen Streit. Die Wut, die Tränen, die Kritik (die ich mir selbst am meisten vorgeworfen haben). All das hat mich aus einem lähmenden Zustand aufgeweckt. Es ist Zeit zu handeln. Für mich. Für meine Kinder. Für meine Ehe. Für meine Träume. Und darum freue ich mich jetzt auch darauf, 2 Wochen in den Urlaub zu gehen.

Auch hat es dazu geführt, dass ich ENDLICH mal wieder schreibe. Eine geheime Leidenschaft, der ich schon lange nicht mehr gefolgt bin. Und der ich endlich wieder nachgehen möchte. Mein Ventil und ja, vielleicht auch Inspiration für andere. Wer weiß, vielleicht werde ich dem ganzen auch im Urlaub wieder mehr Beachtung schenken. Und was werde ich sonst noch tun im Urlaub?

Abschalten. Mich der kreativen Arbeit widmen. Für mein Business zu gehen. Die Arbeit, Arbeit sein lassen. Zeit für die Familie, mit Freunden, für mich und meine Persönlichkeitsentwicklung. Neue Wege gehen; Entscheidungen treffen und meine Routinen meinem derzeitigen Leben anzupassen, damit ich auch wieder diese entspannte, freudige Mama sein kann.

Die nicht im Zwiespalt Mama-Dasein gefangen ist, sondern den Kindern Wege aufzeigt, wie man ALLES in seinem Leben haben und erreichen kann. Was es heißt einen starken Willen zu haben und wann es Zeit ist durchzuatmen, innezuhalten und Pause zu machen. Und ansonsten möchte ich einfach SEIN – die Seele baumen lassen und eine großartige Zeit haben.

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Ich hoffe, wir hören in Zukunft wieder häufiger voneinander.

Deine Daniela

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