Zeit meines Lebens – der Tod als ständiger Begleiter

Zeit meines Lebens – der Tod als ständiger Begleiter

Zeit meines Lebens – Sonntag auf Montag hatte ich einen seltsamen Traum. Ich habe leider zu lange gewartet, den Traum niederzuschreiben – nur so viel: es war kein schöner Traum. Es ging jedoch um den Tod und alleine das Aufwachen hat mir eine Erkenntnis SCHLAGartig bewusstwerden lassen. Wie gesagt, ich kann mich nicht im Detail daran erinnern, aber ich oder einer meiner Kinder muss in diesem Traum gestorben sein.

Definitiv wachte ich auf und schmiegte mich an meinen Mann, denn ich war innerlich total aufgewühlt. Während ich also so da lag und den Traum immer wieder im Kopf durchging (dort konnte ich mich wohl noch erinnern), fühlte ich diese unsagbare tiefe Trauer in mir – mehr noch. Die Angst keimte in mir auf; die Angst vorm Sterben.

Der Tod als Teil meines Lebens

Zeit meines Lebens, war ich immer irgendwie mit dem Tod konfrontiert. Meine Großeltern väterlicherseits lernte ich nie kennen. Der Großvater mütterlicherseits starb nur ein Jahr nach meinem Vater (da war ich 15 Jahre alt). Nur 5 Jahre später musste ich mich von meiner Großtante und meinen Patenonkel verabschieden. 2013 dann der „vorerst“ letzte Verlust: meine Großmutter starb im Alter von 93 Jahren.

Aus diesem Aspekt habe ich früh gelernt und lernen müssen, dass Leben und Sterben zusammengehören wie der Mond und die Sonne oder der Tag und die Nacht. Wie kommt es, dass ich mich dennoch vor dem Sterben so fürchte? Ich weiß es nicht, würde jedoch behaupten, dass ich vor dem Sterben als solches keine Angst habe. 

Vielmehr habe ich Angst darum, wie es für meine Kinder, meinen Partner oder meiner Zwillingsschwester weitergeht, sollte ich vor ihnen sterben. Die Vorstellung das gerade meine Kinder ohne mich weiterleben müssen, erdrückt mich schier. Daraus resultierend fürchte ich mich davor, meine Mutter zu verlieren und ohne sie leben zu müssen. Wie soll das gehen?

Meine Erkenntnis

Ich lag da also in unserem Bett, rechts von mir die Große und links mein Mann. Ihr ruhiger Atem während sie schlafen beruhigt mich. Und dennoch wird mir klar: meine wohl größte Angst ist es LOSZULASSEN – darauf zu VERTRAUEN, dass alles gut werden wird. Und das auch an mir dieser Kreislauf des Lebens nicht vorbeiziehen wird.

Ich wünsche mir jedoch von Herzen, dass es mal schnell geht und ich nicht leiden muss. Jedoch nicht so schnell, dass es meine Familie aus heiterem Himmel treffen wird. Im Zuge des Coachings habe ich von einer Frau lesen dürfen, die ebenfalls als Coach unterwegs war, die jedoch im Juni 2019 an Krebs starb. Sie hatte ein sehr erfülltes Leben und blieb glücklich und zuversichtlich bis zum letzten Atemzug.

Tatsächlich sagte sie in einer ihrer letzten Nachrichten (s. hier): „Ich sterbe nicht, weil ich Krebs habe. Ich habe Krebs, weil ich sterbe.“ Dieser Satz bewegt mich noch immer so sehr und ich wünsche mir von ganzen Herzen, dass ich so erfüllt und glücklich auf ein Leben ohne Reue zurückblicken darf – mit dem Wissen, dass meine Kinder und meine Familie bestens ohne mich klarkommen werden.

Doch was mache ich nun mit dieser Erkenntnis?

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung – ich glaube jedoch, dass sie unweigerlich der Grundstein aller Sorgen und Ängste, aller (Selbst-)Zweifel und negativen Gedanken sind, die ich immer noch oder immer mal wieder wahrnehme. Tja, wenn ich ehrlich bin – haben diese Gedanken und Schlussfolgerungen Sonntagnacht wesentlich mehr Sinn für mich ergeben. Heute frage ich mich, ob das nicht alles „Humbuk“ ist.

Egal, ich möchte es heute mit allen Frauen und Männer da draußen teilen. Aus zwei Gründen: zum einen, um meine Gedanken und natürlich auch Gefühle den Raum zu geben, sie annehmen und dankbar für sie sein zu können, um sie dann auch loszulassen. Und zum anderen, weil ich jedem damit zeigen möchte: DU BIST NICHT ALLEIN DAMIT!

Ich möchte aber auch den Mut haben, genauer hinzusehen, warum mich das so beschäftigt und warum ich mir über „diese ungelegten Eier“ sorgen mache. Jetzt ist nicht die Zeit dafür. Ich könnte/ sollte einfach LEBEN und das Leben in vollen Zügen genießen – jeden einzelnen Tag davon. Und genau das versuche ich auch. Ich bin bereit da hinzusehen und weiter für MICH zu gehen.

Egoistisch sein um in die Fülle des Lebens zu kommen?

Das klingt strange. Dem stimme ich zu. Ich habe für mich jedoch schon feststellen dürfen, dass sich eine solche Investition in mich und mein Wachstum absolut rentiert. Es ist vergleichbar mit einem gut gefüllten Konto, welches genug Geldreserve aufweist, damit die Kinder später mal „ein schönes Leben“ haben können. Doch was, wenn ich ihnen Zeit meines Lebens VORLEBE, dass sie sich all ihre Lebensträume selbst erfüllen können?

Es ist ähnlich wie bei den Indianern. Sie besaßen keine Reichtümer, aber sie reichten ihr WISSEN über Generationen weiter. Was, wenn meine Kinder von meinem Wissen und den Investitionen in mich über Generationen hinweg leben und sich alle ihre Wünsche erfüllen können? Ich glaube tatsächlich, dass ich dies erreichen kann, wenn ich mich meiner Angst vor dem Tod stelle und weiter in die Fülle meines Lebens komme.

Egoismus ist geil!

Und dabei darf ich gerne egoistisch sein. Denn mal ehrlich: was können meine Kinder von mir lernen, wenn ich IMMER das tue, worauf ich gerade Lust habe und sie nicht zu beschäftigen habe, sondern ihnen das Vertrauen schenke, selbst am besten zu wissen, was ihnen JETZT Freude bereitet und guttut? 

  • ALLES ist möglich, wenn ich nur fest daran/ an mich glaube – der Gedanke versetzt bekanntlich Berge!
  • Folge deiner Freude und lebe deine Träume, weil ICH es mir ebenfalls erlaube!
  • Fülle erzeugt noch mehr Fülle, solange ich nicht glaube, etwas tun zu MÜSSEN (dann bin ich im Mangel)!
  • Ich bin wundervoll – in jedem Moment meines SEINS und daher ist NICHTS an mir falsch. NIE!

Ich finde, das sind doch tolle Aussichten, wenn ich das meinen Kindern mit auf ihren Weg gebe. Daher werde ich mehr auf MICH schauen, was mir guttut und so ein Vorbild für meine Kinder zu sein, dass sie auch über meinen Tod hinaus nie vergessen, wie einzigartig und besonders das Leben ist, wenn man es jeden Tag in Freude, Fülle und LIEBE erLEBT!

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3 Gedanken zu „Zeit meines Lebens – der Tod als ständiger Begleiter

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